Ankündigungen und Rückfragen zu Aufbau und Durchführung des Kurses. Spezielle Fragen zu einzelnen inhaltlichen Aspekten bitte in den jeweiligen Themenforen diskutieren!
Übersicht
Unter der Haube hat sich beim Versionssprung von 1.9 auf 2.x eine ganze Menge getan, davon wird aber nur relativ wenig für Lehrer und Lerner sichtbar. Für diese beiden Nutzergruppen bleibt die Grundphilosophie des Arbeitens mit Moodle weitgehend unverändert, einige wenige grundlegende Änderungen modernisieren das System z.T. erheblich, können aber anfangs zu Überraschungen führen. Lassen Sie uns deshalb zunächst einen ersten Überblick über die Änderungen geben, bevor wir uns in den folgenden Blöcken die Neuerungen im Detail anschauen.
Das erste Zurechtfinden in Moodle 2.x kann durch eine veränderte Menüstruktur etwas schwierig werden. Der folgende Screencast demonstriert die wichtigsten Änderungen im Navigationsmenü.
In Moodle 2 gibt es für den Nutzer mehr Möglichkeiten als bisher, die Navigation an eigene Bedürfnisse anzupassen, zum Beispiel durch das Navigations-Dock:
Bei Kursen, die aus einer "alten" Moodle-Installation stammen und auf Version 2 upgedatet wurden, kann es Irritationen mit den sog. "Kursdateien" geben. Hier eine Erklärung:
Bewertungen, Lernpfade, abhängige Aktivitäten und Lernziele
Einige z.T. recht weitgehende Neuerungen bei Moodle erlauben nun eine noch stärkere Individualisierung und Differenzierung des Lernens, auch eigenverantwortliches und selbstständiges Lernen kann effektiver unterstützt werden.
Die Bewertungsmöglichkeiten in Moodle 2 sind erweitert worden. Dazu gehören sog. rubrics.
Einzelne Aktivitäten und Arbeitsmaterialien können abhängig von der Bearbeitung anderer Aktivitäten verfügbar gemacht werden; so sind individuelle Lernpfade möglich.
Innerhalb eines Kurses können Lernziele definiert werden, einzelne Aktivitäten und deren Bewertungen können dann mit diesen Lernzielen verknüpft werden.
Das Feedback-Modul war bereits in früheren Moodle-Versionen bereits sehr beliebt, gehörte jedoch nicht zur Standardinstallation. Bei Moodle 2 ist es Standard, muss jedoch extra aktiviert werden. Es erlaubt vielfältige, bei Bedarf auch anonyme Rückmeldungen durch die Teilnehmer.
Die neue Aktivität "Externe Tools" ermöglicht das Einbinden von Webdiensten und den Datenaustausch mit ihnen. Hier wird das Verfahren am Beispiel eines sog. PiratePad demonstriert.
Bei den Arbeitsmaterialien hat es kaum fundamentale Änderungen gegeben. Das Einbetten von Dateien und URL wird ein wenig anders gehandhabt als in früheren Moodle-Versionen:
Der Aufwand zur Erstellung guter Kurse ist erheblich. Deshalb liegt es nahe, mit anderen Kursautoren zusammenzuarbeiten und Kurse auszutauschen. Mit der Veröffentlichung von Kursen auf sogenannten Community Hubs ist das sehr einfach möglich. Hier wird das am Beispiel des Community Hubs des MZ Jena demonstriert.
Einige höchst interessante Veränderungen mit großem Potenzial betreffen die Möglichkeiten für Teilnehmer, selbstbestimmt eigene in Moodle erbrachte Arbeitsergebnisse in externen Portfolios zu veröffentlichen. Damit wird Lernern deutlich mehr Verfügungsgewalt über ihre Inhalte gegeben. Je nach Moodle-Installation ist dabei die Übergabe an unterschiedliche Portfolios möglich, u.a. in Mahara und GoogleDocs.
In diesem Bereich geht es um einige Neuerungen, die spezifisch für das Jenaer SchulMoodle sind. Das betrifft insbesondere Module und Aktivitäten, die nicht zur Standardinstallation von Moodle gehören, die wir Ihnen aber dennoch anbieten möchten.
Mit sogenannten Subpages (Unterseiten) können umfangreiche Kurse und Themenblöcke übersichtlicher gestaltet werden.
Mit Big Blue Button gibt es die Möglichkeit, sogenannte Webinars durchzuführen, also Online-Schulungen mit Videokonferenz, Textchat, Präsentationen, Whiteboard und Desktop-Sharing. Damit steht zum Beispiel für Fortbildungen ein außerordentlich mächtiges Werkzeug zur Verfügung. Ein Hinweis: Wenn Sie eine Online-Schulung ansetzen möchten, setzen Sie sich bitte vorher mit uns in Verbindung.
Von den Teilnehmern eingereichte Aufgaben können automatisiert einer Plagiatsprüfung unterzogen werden. Diese Prüfung ist durch den Trainer sehr einfach einzubinden.
Standardmäßig haben Teilnehmer in Moodle oft eher die Rolle eines Ausführenden, vom Trainer mehr oder weniger eng vorgegebene Lernwege werden abgearbeitet. In vielen Szenarien ist jedoch eine größere Selbständigkeit des Lerners erwünscht. Ein solches pädagogisches Szenarium vertritt das Modell des "Lernens durch Lehren" (LdL), bei dem Lerner in die Rolle des Unterrichtenden schlüpfen. Um solche Ansätze auch in Moodle zu unterstützen, haben wir eine spezielle Teilnehmerrolle geschaffen, deren Zuweisung hier demonstriert wird.
Handbücher zu Moodle 2. Diese Handbücher sind auch in der Bibliothek des Jenaer Medienzentrums vorhanden. Sie können danach im Online-Katalog recherchieren und die Bücher im MZ entleihen.
Während die anderen Inhalte dieses Kurses vor allem zum Selbstlernen gedacht sind, finden Sie hier die Möglichkeit zur Teilnahme an Online-Seminaren und deren Aufzeichnungen.